1912 wurde das Haus als Sommersitz der Berliner Sängerin Helene Siegfried erbaut. Seit dem Tod der Besitzerin ist das Haus seit 1966 ein Museum des Landkreises Waldshut. Mit dem heruntergezogenen Dach, den gemütlichen Stuben, den bemalten Decken, Wandschränken, Öfen und einem alten Fussboden ist es ein architektonisches Gesamtkunstwerk. Die liebevoll zusammengetragene Sammlung besteht aus profaner und sakraler Kunst, welche die Besucher im Hüsli erwartet. Kachelöfen, Möbel, Uhren, Holzschnitzereien, Stickereien, Gemälde und Porzellan. Das sind die grossen und kleinen Dinge des Alltags.
Die am 18. Mai 1867 in Lörrach geborene Konzertsängerin Helene Siegfried spielte mit dem Gedanken, sich nach ihren eigenen Plänen und Ideen eine Residenz im Hochschwarzwald einzurichten, um während des Sommers dem Berliner Trubel zu entfliehen. Sie verfolgte ihr Ziel, auf alte Bausubstanz zurückzugreifen, besuchte jeden Bauernhof in der Region und trug im Laufe der Zeit ein ganzes Haus zusammen. Bald darauf bestand auch die Einrichtung aus vielen Kunstschätzen. Daraus entstand eine stattliche Sammlung aus Schwarzwälder Kunst und Kunsthandwerk.
Das Hüsli vermittelt einen Einblick in die gute alte Zeit, in die Lebensweise der Menschen im Hochschwarzwald in früheren Jahrhunderten. Es lädt ein zum Verweilen, zum Nachdenken über den Gang der Geschichte und zum Träumen.
Das Hüsli ist heute nicht nur ein starkes Stück Museum, sondern auch ein nicht unwichtiger Bestandteil der deutschen Film- und Mediengeschichte.
Öffnungszeiten:
Dienstag: 13.30 - 17.00 Uhr
Mittwoch - Sonntag: 10.00 - 12.00 Uhr und 13.30 - 17.00 Uhr
Montags geschlossen
Eintrittspreise:
Erwachsene 3,00 € / mit Kurkarte 2,50 € / Kinder 1,50 €
Kontankt:
Volkskundemuseum Hüsli
Am Hüsli 1
79865 Grafenhausen-Rothaus
Tel.: 07748 / 212
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