Die Schwarzwaldklinik

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Benefiz-Fussballspiel am 25.07.2010


Polyphon ("Tiere bis unters Dach")

gegen die Traditionsmannschaft vom SC Freiburg


Moderation: Frank Elstner




 
GLOTTERTAL. So viel Prominenz hat das beschauliche Glottertal seit den Dreharbeiten der weltberühmten "Schwarzwaldklinik" nicht mehr gesehen. Große Namen, wie Elstner, Würtenberger oder Jehle, waren anlässlich des sonntäglichen Benefizspiels zwischen dem Filmteam von "Tiere bis unters Dach" und der Traditionsmannschaft des SC Freiburg in die Heimstätte des Glottertäler Sportvereins geströmt, um möglichst viel Spenden für die Kinder-Reha-Klinik Katharinenhöhe in Schönwald aus den Taschen der knapp 1000 Zuschauer zu locken.

"Unglaublich, was sich aus einer Stammtisch-Idee entwickeln kann", staunte Claus Vorgrimler, der sportliche Leiter des SV Rot-Weiß Glottertal, ob der Tragweite der Benefiz-Partie. So hatte sich das simple Fußballspiel zu einem Event mit Rahmenprogramm erster Güteklasse entwickelt. Der Veranstaltung den letzten Schliff verlieh natürlich Star-Entertainer Frank Elstner. Gemeinsam mit Vorgrimler fungierte er als Moderator und Stadionsprecher, wobei die ein oder andere Parallele zum Fernseh-Duo Delling und Netzer nicht zu überhören war.

Für die Story des Tages sorgte allerdings Glottertals Pfarrer Hermann Vogt. Traf er doch am Rande des Benefizspiels auf einen ehemaligen Klassenkameraden, nämlich Frank Elstner. Von 1956 bis '63 hatten sie gemeinsam das Ludwig-Wilhelm-Gymnasium in Rastatt besucht und feierten somit nach längerer Zeit ein Wiedersehen. "Schließlich ist Frank Elstner bei den Klassentreffen nur selten dabei", erklärte Pfarrer Vogt beim Plausch mit dem alten Schulfreund. Selbstverständlich war auch der ein oder andere Schauspieler der ARD-Fernsehserie "Tiere bis unters Dach"zugegen, die seit Oktober 2008 im Glottertal gedreht wird. Allen voran Hauptdarstellerin Enya Elstner, jüngster Sprössling des Star-Moderators. "Eigentlich interessiere ich mich nur während der WM für Fußball. Aber für den guten Zweck mache ich da gerne eine Ausnahme", verriet die zwölfjährige Nachwuchs-Schauspielerin im BZ-Gespräch. Seit nunmehr anderthalb Jahren wohnt sie in einer Ferienwohnung im Glottertal und fühlt sich am Fuße des Kandels pudelwohl: "Die Region rund ums Glottertal ist für mich zu einer zweiten Heimat geworden und ich habe mir fest vorgenommen eines Tages in Freiburg zu studieren." Zunächst müsse die Baden-Badenerin jedoch die zweite Staffel der Serie "Tiere bis unters Dach" zu Ende drehen. Manch zuvor angekündigter namhafter Schauspiel-Kollege, wie beispielsweise Heikko Deutschmann, sowie der ein oder andere bekannte Name aus der SC-Traditions-Elf blieben den Zuschauern übrigens aus den verschiedensten Gründen verwehrt. Dennoch bot sich dem fußballbegeisterten Publikum im altehrwürdigen Eichbergstadion eine Partie der Extra-Klasse zwischen der Produktionsfirma "Polyphon" und der "Doppelpass"-Traditionsmannschaft des SC Freiburg.

Nach dem Erklingen der "Nationalhymne", dem Badnerlied, gespielt von der Glottertäler Trachtenkapelle, wurden den Fans sechzehn Tore mit zwischenzeitlich 27 Mann auf einem verkleinerten Spielfeld geboten. Letzteres war allerdings auf die im wahrsten Sinne des Wortes "atemberaubende" Kondition beider Teams zurückzuführen. 10:6 hieß es am Ende zugunsten der Filigrantechniker des Sportclubs gegen die Kartoffelkicker vom Fernsehen.

Wie bei der beeindruckenden Filmhunde-Show in der Halbzeit ging es auch nach dem Schlusspfiff sportlich weiter. Es versuchte sich die Prominenz an der berüchtigten Torwand. Glottertals Bürgermeister Eugen Jehle deklassierte hierbei kurzerhand Frank Elstner mit einem Treffer ins Schwarze. Dass letzten Endes 3500 Euro Gesamterlös für die Kinder der Katharinenhöhe heraussprangen, lag auch an der Versteigerung diverser Film- und Fußballutensilien. So fand unter anderem ein Fußball mit den Original-Unterschriften der Weltmeister von 1990 für 500 Euro einen neuen Besitzer.

Das kleine Bäumchen, das die beiden Vorsitzenden des SV Rot-Weiß-Glottertal, Erwin Schillinger und Sylvester Sartorius, vor geraumer Zeit beim Feierabend-Bier gepflanzt hatten – gemeint ist dieses bislang einmalige Event – wird wohl auch noch längere Zeit Früchte tragen. Schließlich steht in zwei Jahren das nächste Großereignis vor der Tür, und zwar die 900-Jahrfeier der Gemeinde Glottertal. Die Generalprobe hierfür ist jedenfalls am Sonntag mehr als gelungen.  

Quelle: Badische Zeitung (27.07.2010)

 

 

 

 

 

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