Die Schwarzwaldklinik

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Der Weltreisende (2)

 

 

Beim Frühstück im Hause Brinkmann.
Käti: Elena kann doch hier einziehen. Ist ja Platz genug.
Prof. Brinkmann: Käti, das ist keine Platzfrage. Elena und ich, wir haben immer getrennt gewohnt.
Käti: Na, Ihr müsst eben heiraten. Ja, wirklich. Willst Du Deinen Lebensabend mit einem... äh... Flügel verbringen?
Udo kommt zum Frühstück.
Udo: Morgen.
Käti: Mein Gott.
Prof. Brinkmann: Morgen.
Käti: Was ist Dir denn passiert?
Udo: Der Kerl von der Schwester, mit der ich gestern weg war. Aber den zeig' ich an.
Prof. Brinkmann: Naja, weißt Du, wer in fremden Revieren wildert, muss mit sowas rechnen.
Udo: Na endlich ist es raus. Ich dachte schon, Du würdest daran ersticken.
Käti: Nun zankt Euch nicht schon wieder. Das ist ja furchtbar. Warum soll er sich das denn gefallen lassen?
Prof. Brinkmann: Du, mann kann's auch an die große Glocke hängen. Dann erfährt's jeder.
Udo wirft das Messer weg und geht.
Udo: Ich werd's mir überlegen.
Prof. Brinkmann: Bald hat er hier alle Schwestern durch. Da muss er sich in der Klinik in Freiburg umsehen.
Käti: Was er zuviel hat, hast Du zuwenig. Das ist auch nicht normal.
Prof. Brinkmann: Was weißt Du schon, ha.
Käti: Was ist denn?
Prof. Brinkmann: Hmm?
Käti: Hast Du eine neue Bekanntschaft?
Prof. Brinkmann: Behältst Du's für Dich?
Käti: Ja.
Prof. Brinkmann: Ja, ich auch. Ich muss in die Klinik.
Käti: So eine Gemeinheit.

Ehepaar Bischle bei Professor Brinkmann.
Herr Bischle: Tja, es ist also so, Herr Professor, dass wir Vater ins Klinikum nach Frankfurt überführen wollen.
Prof. Brinkmann: Aha, Sie wollen das. Und er?
Herr Bischle: Wir sind dabei ihn umzustimmen... und hoffen natürlich auf Ihre Unterstützung. So eine große Klinik hat therapeutisch ganz andere Möglichkeiten, ich meine von der Technik her. Das ist nicht gegen Sie gerichtet.
Prof. Brinkmann: Natürlich nicht. Kommen Sie, nehmen Sie Platz.
Herr Bischle: Danke.
Frau Bischle: Danke.
Frau Bischle: Wir haben Vater gesagt, dass er in Frankfurt doch schneller gesund wird und... das leuchtet ihm ein.
Prof. Brinkmann: Heimatliche Atmosphäre kann auch eine sehr gute Therapie sein, nicht? Der Blick auf's eigene Häuschen zum Beispiel, alte Bekannte, oftmalige Besuche.
Herr Bischle: Ich muss das mit Vater leider jetzt regeln. Meine Frau und ich machen eine Weltreise übermorgen.
Prof. Brinkmann: Naja, Sie haben Ihren Vater auch in der Vergangenheit nicht sehr oft besucht, nicht?
Herr Bischle: Ich bin beruflich stark angebunden, meine Frau auch. Wir müssen uns beide erholen. Es ist auch... also dieser bunte Vogel da in Vaters Zimmer, der hat letztlich den Ausschlag gegeben für unseren Entschluss, Vater nach Frankfurt zu bringen.
Prof. Brinkmann: Dann wundert es mich aber, dass die Gallen- und Leberwerte bei Ihrem Herrn Vater sich so verbessert haben, seitdem dieser bunte Vogel bei ihm im Zimmer liegt. Aber wenn der Patient es will nach Frankfurt zu gehen... bitte.
Frau Bischle: Sie erledigen das also... die Papiere für die Überführung.
Prof. Brinkmann: Natürlich, nach Rücksprache mit dem Patienten.
Herr Bischle: Aber nicht, dass Sie ihn wieder umstimmen. Vater ist labil. Die Krankenhäuser brauchen hier alle Geld, sagt man. Der Kampf um Patienten nimmt ja teilweise beschämende Formen an.
Prof. Brinkmann: Wir überweisen unsere Patienten gewöhnlich freiwillig, wenn wir das Gefühl haben, dass sie in einer anderen Klinik eine bessere Versorgung bekommen. Entschuldigen Sie mich bitte. Auf Wiedersehen.
Herr Bischle: Tja, dann... vielen Dank
Prof. Brinkmann: Bitteschön.
Frau Bischle: Wiedersehen, Herr Professor.
Prof. Brinkmann: Auf Wiedersehen.

Bei Alois Bischle im Zimmer. Koffer werden gepackt.
Herr Bischle: So, da haben wir wohl alles eingepackt.
Frau Bischle: Hier ist noch was.
Herr Bischle: Achso, die Sachen, ja.
Frau Bischle: Komm', Vater. Wir wollen, bevor es dunkel wird, in Frankfurt sein.
Arthur Wilkens: Du kommst auch bald wieder zurück. So dufte Kumpels, wie uns, findest Du nie wieder.
Herr Bischle: Sie müssen gerade noch so daher reden. 
Frau Bischle: Wirklich ein Glück, dass er hier wegkommt.
Alois Bischle verabschiedet sich. Arthur Wilkens spielt zum Abschied auf der Mundharmonika.
Herr Bischle: Hören Sie doch auf mit dem Gewinsel. Komm', Vater.
Herr Hopf: So ein Sohn. Zum Kotze.
Arthur Wilkens: Seine Schwiegertochter ist auch nicht besser, das alte Suppenhuhn.
Herr Hopf: Mit wem soll i jetzt nachts schwätze? Du pennscht ja immer wie a Sack.

Alois Bischle verlässt mit seinen Kindern die Schwarzwaldklinik.
Frau Bischle: Es ist sicher besser, wenn Du in eine neue Umgebung kommst, Vater. Wirklich.
Udo kommt gerade die Treppe rauf. Er wird von den Krankenschwestern ausgelacht.
Lernschwester Elke: Hach, Ihr seid ganz blöde Gänse seid Ihr.
Pfleger Mischa: Da ist ja der Mann mit dem Pfauenauge.
Lernschwester Elke: Und Du bist am allerblödesten.
Pfleger Mischa: Mach' mich nicht nervös.

Lernschwester Elke läuft Udo hinterher ins Ärztezimmer.
Lernschwester Elke: Das tut mir Leid, Udo. Ich kann doch nichts dafür, wenn alle so bescheuert sind.
Udo: Bescheuert ist vielleicht Dein Typ, dieser Holzhacker.
Lernschwester Elke: Mein Typ, mein Typ. Das ist doch längst vorbei.
Udo: Das ist das Arztzimmer.
Lernschwester Elke: Geh'n wir zu mir heut' abend?
Udo: Soll ich mir das andere Auge auch noch kaputt schlagen lassen? Schätzchen, Deine Umgebung ist mir zu gefährlich.
Lernschwester Elke: Heißt es, dass es aus ist?
Udo: Wie schnell Du das kapiert hast.

Lernschwester Elke kommt wutentbrannt ins Schwesternzimmer.
Lernschwester Elke: Dieser Mistkerl.
Schwester Christa: Wer? Lukas?
Lernschwester Elke: Nein. Udo. Da hätte ich ja gewarnt sein können... durch Dich. Aber nein, ich musste so blöd sein auf ihn hereinzufallen. Mein... mein Millieu ist ihm zu lebensgefährlich.
Schwester Christa: Naja.
Lernschwester Elke: Ja, was sagst Du dazu? Was hat denn er für ein Millieu? Geschieht ihm ganz recht, dass der Lukas ihm eins auf seine arrogante Rübe gegeben hat.
Schwester Christa: Du... Du verwechselst Ursache und Wirkung.
Lernschwester Elke: Ja?
Schwester Christa: Ja.
Lernschwester Elke: Ach... ach Christa, was ist das auch für ein verdammter Mist. Warum hast Du mir nicht gesagt, lass es?
Schwester Christa: Tja, dann hättest Du es erst recht getan.
Lernschwester Elke: Ist auch wieder wahr. So mies ist Lukas nie gewesen, Christa. Sag' mal, wie kann ein Arzt so mies sein?
Schwester Christa: Naja, Ärzte sind auch nur Menschen.
Lernschwester Elke: Ich werde' mich bei ihm entschuldigen.
Schwester Christa: Äh... bei Udo?
Lernschwester Elke: Nein, bei Lukas.
Schwester Christa: Ach, na vielleicht überstürzt Du alles zu sehr. Komm' doch erstmal mit Dir selber ins Reine.
Lernschwester Elke: Hach, wenn das so einfach wär'. Ich... ich bin überhaupt fix und fertig. Weisst Du was? Ich nehme jetzt eine Beruhigungspille.
Schwester Christa: Pillen helfen da überhaupt nicht.
Lernschwester Elke: Hach, sei doch nicht immer so eklig vernünftig.
Schwester Christa: Weißt Du was, Elke?
Lernschwester Elke: Was denn?
Schwester Christa: Ich glaub', Du bist einfach noch zu jung und zu unerfahren für solche Geschichten, hmm?

Arthur Wilkens sieht von seinem Zimmer aus Pfleger Mischa.
Arthur Wilkens: Hallo! Hallo Mischa! Das ist ein feiner Kerl, der Mischa. Er hat mein Fahrrad repariert. Na, hoffentlich ist die Rechnung nicht zu hoch.
Professor Brinkmann tritt ein.
Prof. Brinkmann: Sagen Sie, Herr Wilkens, können Sie Holz hacken, 'nen Zaun reparieren, morschen Baum fällen?
Arthur Wilkens: Joa, können tu ich das schon, Herr Professor, aber es gibt da so 'ne Regel. Wer die Arbeit kennt und sich nicht drückt, ist verrückt.
Herr Hopf: Der isch net auf die Gosch g'falle, Herr Professor.
Prof. Brinkmann: Jaha, aber die Regel ist für Sie außer Kraft gesetzt, mein Lieber. Kein Amt will für die Bezahlung ihrer Rechnung hier aufkommen. Ich schieß das erstmal vor, dafür müssen Sie bei mir arbeiten, nicht?
Arthur Wilkens: Naja, also... na wenn das so ist. Sie sind ein feiner Mensch, Herr Professor. Ja dann kann ich mich auch mal überwinden und arbeiten.
Prof. Brinkmann: Das ist doch prima.
Arthur Wilkens: Hach, da kann man nichts machen, ne? Eigentlich bin ich mehr künstlerisch tätig, nicht wahr? Wenn überhaupt, nur da kann man nichts machen.
Herr Hopf: So isch des.
Arthur Wilkens: Arbeiten, Holz hacken, Baum fällen, mann oh mann oh mann.
Herr Hopf: Mensch, das machscht Du doch mit Links.

Vor der Klinik. Udo im Gespräch mit Dr. Schäfer.
Udo: Naja, in Amerika habe sie ja jetzt richtige Reißverschlüsse. Die Wundverheilungen erfolgen angeblich schneller als bei herkömmlichen Mitteln. Ich glaube, es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis sie...
Udo sieht Lukas, wie er Lernschwester Elke abolt.
Dr. Schäfer: Bis sie... was?
Udo: Was haben Sie gesagt?
Dr. Schäfer: Was ist denn eine Frage der Zeit?
Udo: Vergessen Sie's.

Professor Brinkmann und Elena Bach kommen aus dem Chefarztzimmer.
Prof. Brinkmann: Ach, Herr Kollege, ich möchte Sie gern mit Frau Dr. Bach bekannt machen. Das ist Herr Dr. Schäfer:
Dr. Schäfer: Hallo.
Elena Bach: Hallo.
Udo und Schwester Christa beobachten dieses.
Udo: Die neue Anästhesistin. Fängt am ersten September hier an. Alte Bekannte von meinem Vater. Seit 12 Jahren unzertrennlich. Da, wo er hingehen will, da will sie auch hingehen.
Schwester Christa: Und warum sagst Du mir das?
Udo: Warum, warum? Wie man sowas eben sagt.
Udo begrüßt Elena Bach mit Handkuss. Schwester Christa zieht sich zurück.

Nachts beim Bahnhof Feldberg / Bärental. Alois Bischle steigt aus dem Bus aus.
Mann: Wo willst Du so spät noch hin, Bischle?
Alois Bischle: Nach Hause.
Mann: Zu Fuß?
Alois Bischle: Nein, ich nehm' 'nen Taxi.
Mann: Wirscht kein Glück mehr haben.
Bischle: Tatsächlich keiner mehr da. Morgen.
Alois Bische kommt in die Klinik und sucht sein Zimmer. Erfolglos verlässt er wieder die Klinik.
Bischle: Belegen die einfach mein Bett. Eigentlich könnte ich ja nach Hause gehen. Habe ich keinen Schlüssel. Hab' den Koffer vergessen. Was mach ich jetzt?
Alois Bischle legt sich vor dem Klinikeingang auf die Bank.

Früh morgens zu Hause bei Professor Brinkmann. Das Telefon klingelt.
Prof. Brinkmann: Ja? Morgen, Herr Kollege. Was? Wer? Wo? Auf 'ner Parkbank? Ja, ist gut. Ich komme.
Professor Brinkmann steht auf.
Prof. Brinkmann: Ach, nein.
Käti: Kaffee?
Prof. Brinkmann: Nein, keinen Kaffee. Ich muss in die Klinik. Der alte Bischle ist zurück.
Käti: Wer?
Prof. Brinkmann: Der alte Bischle. Du weisst doch, der von seinen Kindern ins Klinikum nach Frankfurt gebracht wurde. Auf der Bank vor der Klinik hat er übernachtet und ist völlig unterkühlt. Er will mich sprechen, sagt er. Also, fahr' ich hin. Wiedersehen.
Käti: Zieh' 'nen Mantel an, ja?
Prof. Brinkmann: Jaja.

In der Schwarzwaldklinik bei Alois Bischle.
Alois Bischle: Das müsst Ihr Euch mal vorstellen. Wo Du hinguckst graue Felder und lauter Fabrikanlagen. Und innen erst, lauter Chrom und Stahl. Furchtbar, furchtbar. kann ich Euch sagen. Naja, da bin ich einfach gegangen. Mantel an und weg war ich. Da ist ja auch keiner, der einen kennt und aufhält.
Herr Hopf: Ja, aber warum hascht drauße auf der Bank g'schlafe, Du Esel, bei der Kälte?
Alois Bischle: Mein Bett war doch belegt. Ich hab' doch rein geguckt. Meinen Hausschlüssel hab' ich auch nicht gefunden. Den hat wahrscheinlich mein Sohn mitgenommen. Und den Esel verbitt ich mir.
Arthur Wilkens: Naja, den kannst Du. Du bist aber trotzdem einer. Warum hast Du die Krankenschwester nicht raus getrommelt?
Alois Bischle: Ich hab' auch Angst gehabt... und dann hätte ich mich geniert.
Arthur Wilkens: Och. Jedenfalls Doppelpunkt, (singend) hurra, hurra, der Opa, der ist wieder da, lalalalala, hurra, hurra, hurra...
Oberschwester Hildegard kommt rein.
Oberschwester Hildegard: Was ist denn hier los? Das ist doch kein Gesangsverein.
Arthur Wilkens: Voll in Deckung.
Oberschwester Hildegard: Je oller, je doller.
Herr Hopf: Bischt auch nicht mehr die Jüngste, Hildegard.
Oberschwester Hildegard: Oberschwester Hildegard bitte und Sie.
Herr Hopf: Da lachscht dich tod. Als Kind hab' ich ihr immer den Hintern versohlt, weil sie in meinem Laden Bonbonle g'klaut hat.
Oberschwester Hildegard: Unverschämtheit.
Herr Hopf: Die Tochter von meiner Cousine weiß es. Die war schon als Kind a Scheusal. Was heißt Scheusal, a Bese!
Alois Bischle: Ach, Kinder, bin ich froh, dass ich wieder hier bin.
Arthur Wilkens: Ja, und wir erst, wir erst.
Professor Brinkmann kommt rein.
Prof. Brinkmann: Na, hier geht's aber lustig zu. Sie geben wohl Ihre Abschiedsvorstellung, was?
Arthur Wilkens: Och, Herr Professor, wo ich bin, da ist es immer lustig. Meine Pointen kommen immer an.
Prof. Brinkmann: Tja, was mache ich jetzt mit Ihnen? Was soll ich Ihrem Sohn sagen, dass Sie wieder bei uns sind?
Alois Bischle: Das lassen Sie mal meine Sorge sein, Herr Professor. Wer das Geld hat, der bestimmt. Und bis jetzt hab' immer noch ich das Geld
Arthur Wilkens: Sehen Sie? Und unsereins muss Holz hacken.

Professor Brinkmann verlässt die Schwarzwaldklinik.
Pfleger: Tag Herr Professor.
Prof. Brinkmann: Tag.
Schwester Christa kommt gerade zum Dienst.
Prof. Brinkmann: Da sind sie, die Konzertkarten.
Schwester Christa: Danke, aber... ich möchte lieber nicht.
Prof. Brinkmann: Ja, aber es war doch Ihr Vorschlag.
Schwester Christa: Ich weiß. Ich bitte um Entschuldigung, dass ich es mir anders überlegt hab'.
Prof. Brinkmann: Tja, was soll ich machen? Ich hab' natürlich kein Recht eine... eine Begründung zu verlangen.
Schwester Christa: Nein, es ist... äh... es ist einfach, weil ich...
Prof. Brinkmann: Ja?
Schwester Christa: Ich schätze Ihre Sympathie für mich, wirklich. Mehr wär' nicht gut. Es gäbe nur... Komplikationen.
Prof. Brinkmann: Und Sie sind ganz sicher, dass nicht ich es war, der etwas getan hat, was Sie in den letzten drei vier Tagen umgestimmt hat?
Schwester Christa: Nein, ich... äh... ich muss zum Dienst. Verzeihung.

Arthur Wilkens beim Holz hacken hinter dem Haus von Professor Brinkmann.
Professor Brinkmann kommt auf die Terrasse.
Käti: Ist was?
Prof. Brinkmann: Nein.
Käti: Hach, seit Tagen hast Du wieder diese schlechte Laune. Naja, heute gehen wir ins Konzert ins alte Schloss. Da kommst Du auf andere Gedanken.
Prof. Brinkmann: Das glaube ich nicht. Mach' ihm nachher ein anständiges Frühstück. Wer arbeitet soll nicht hungern.
Käti: Zweitausendfünfhundert Mark schuldet er dem Krankenhaus. Willst Du die für ihn bezahlen? Ich traue ihm nicht über den Weg.
Prof. Brinkmann: Weil Du voller Vorurteile bist, Käti.
Arthur Wilkens beim Holz hacken.
Arthur Wilkens: Lass sein... oder lass nicht sein. Das ist hier die Frage. Also, lass sein.
Arthur Wilkens zieht einen Zettel aus der Tasche, befestigt ihn mit der Axt auf dem Holzklotz und verschwindet singend auf seinem Fahrrad.
Arthur Wilkens: Wiedersehen, Herr Professor!
Käti: Was macht er?
Prof. Brinkmann: Das hörst Du doch. Der haut ab. Ich kann das verschmerzen, Du. Also gut, Du hast keine Vorurteile, sondern eine große Lebenserfahrung.
Käti: So ist es.
Professor Brinkmann findet den Zettel auf dem Holzklotz.
"Fernweh.... Bitte nicht böse sein."

 

 

 

 

 

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