Die Freiwillige Feuerwehr
In diese Zeit fällt auch die Gründung einer für den Ort äußerst wichtigen Vereinigung, der Freiwilligen Feuerwehr Glottertal. In den 1920er und 1930er Jahren stellte sich immer mehr heraus, dass das Feuerwehrwesen eigentlich kaum einsatzfähig war. Das Obertal war finanziell und personell überfordert, das Föhrental unzufrieden, weil ja sowieso alles zu spät war, bis die Feuerwehr eintraf und im Untertal gab es immer wieder Ärger mit dem schlechten Zustand der Geräte und dem Spritzenhaus, das, wie es in einem Feuerschaubericht heißt, ein Verkehrshindernis und eine Verunzierung des Dorfbildes darstelle. Außerdem konnte die beiden Proben, die im Jahr abgehalten wurden, und wo auch noch immer ein Großteil fehlte, kaum die Einsatzfähigkeit erhöhen. So kam die Idee auf, eine freiwillige Feuerwehr zu gründen.
Bürgermeister Oberle nahm die Sache in die Hand. Die 4 Gemeinden beschlossen, nun eine Motorspritze anzuschaffen. Aber das hatte nur einen Sinn, wenn diese auch ständig gewartet wurde und damit geübt wurde. Oberle beauftragte deshalb den Mechanikermeister Rudolf Müller, sich der neuen Spritze anzunehmen, zusammen mit dem Zimmermeister Albert Disch sen. Schon im August 1938 kam die neue Motorspritze, und Rudolf Müller hatte bald einige junge Leute beieinander, die regelmäßig mit der neuen Spritze übten. Auch der erste Einsatz ließ nicht lange auf sich warten, denn schon wenige Wochen später brannte die Scheune des Tritschlerhofes.
So hat die Freiw. Feuerwehr im Herbst 1938 seinen Anfang genommen. Die eigentliche Gründungsversammlung fand aber erst am 31. Juli 1939 im Hirschensaal statt.
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