Die Schwarzwaldklinik

© 2007 - 2025 / Schwarzwald-Kult-Klinik

 

Das Elektrizitätswerk der Bauerngenossenschaft Föhrental

 

Auch der Ausbau des Glottertäler Ortsnetzes und immer neue dazukommende Stromerzeuger, so in der Gschwandermühle, bei der Adler-Werkstatt, beim „Mühlenbläsi“ im Obertal, brachten für das Föhrental keine spürbare Verbesserung der Energieversorgung. Um diesen Missstand endlich abzuhelfen, wurde im Jahre 1922 die Bauerngenossenschaft Föhrental zur Errichtung eines Elektrizitätswerkes in Föhrental gegründet.

Die Genossenschaft baute in Eigenleistung in der damaligen Kreuzmühle, die neben dem damaligen Gasthaus Kreuz stand, eine Zwillingsturbine Fabrikat Banky ein, die ihr Wasser vom vorhandenen Sägewerkkanal erhielt. Dieser Turbinentyp war kurz zuvor von einem ungarischen Ingenieur namens Banky erfunden worden und war für extrem geringe Gefälle und wechselnde Wasserführung geeignet.

Technischer Leiter dieses Projekts war der Freiburger Elektroingenieur Schaer. Die Erstellung der Freileitung übernahm Herr Geiling, der auch bei Schuler tätig war. Die Leitungsmasten wurden in den Föhrentäler Waldungen geschlagen und durch Anbrennen der Enden gegen Fäulnis geschützt.

Die Anlage brachte aber nicht den erhofften Erfolg und war während ihrer Betriebszeit nicht voll belastbar. Das lag einerseits an technischen Unzulänglichkeiten, aber andererseits auch daran, dass keine verantwortlichen Personen für Wartung und Betrieb angestellt waren. So hatte diese Anlage nur eine Betriebszeit von 5 Jahren.

Inzwischen hatten einige Föhrentäler Bauern vor allem im oberen Föhrental, eigene Kleinkraftwerke errichtet, um ihre landwirtschaftlichen Maschinen kontinuierlich betreiben zu können. Die anderen Bauern im Föhrental mussten auf genossenschaftlicher Basis ihre Elektromotoren betreiben, Das bedeutete, dass sie nur abwechselnd stundenweise z.B. dreschen und Futter schneiden konnten.

 

 

 

 

 

© www.schwarzwald-kult-klinik.de

Die Schwarzwaldklinik 0